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Du willst nicht, dass dein Pferd lahmt oder Hufprobleme bekommt?

Dann musst du die Hufe regelmäßig auskratzen!

Viele Pferdebesitzer unterschätzen diese einfache Pflegemaßnahme und riskieren dadurch ernsthafte Gesundheitsprobleme ihres Pferdes.

Hier erfährst du, wie oft du die Hufe wirklich auskratzen solltest.

Die Grundregel: Täglich ist optimal

Die klare Antwort lautet: **Täglich**, am besten vor und nach jedem Ritt oder Training. Diese Häufigkeit mag übertrieben erscheinen, ist aber der beste Schutz für die Hufgesundheit deines Pferdes. Beim täglichen Auskratzen entfernst du nicht nur Schmutz und Steine, sondern kontrollierst gleichzeitig den Zustand der Hufe. So erkennst du Probleme wie Strahlfäule, Steinchen oder kleine Verletzungen frühzeitig.

Mindestanforderung: Vor jedem Reiten

Falls täglich nicht möglich ist, kratze die Hufe **mindestens vor jedem Ritt** aus. Dies ist aus Sicherheitsgründen unerlässlich.

Eingeklemmte Steine können während des Reitens zu plötzlichem Lahmen führen. Im schlimmsten Fall stürzt du, wenn dein Pferd unvermittelt stolpert oder bockt.

Warum vor dem Reiten so wichtig ist:

  • Entfernung von schmerzhaften Steinen und Fremdkörpern
  • Überprüfung auf lose Hufeisen
  • Früherkennung von Schwellungen oder Wärme
  • Vermeidung von Unfällen durch lahme Pferde

Nach dem Reiten: Genauso wichtig

Das Auskratzen nach dem Ritt wird oft vergessen, ist aber ebenso wichtig. Während des Reitens können sich neue Steinchen festsetzen oder vorhandene tiefer eindrücken. Besonders nach Geländeritten oder Training auf steinigem Boden solltest du die Hufe gründlich kontrollieren. Feuchter Schmutz kann über Nacht zu Bakterienwachstum führen.

Besondere Situationen erfordern häufigeres Auskratzen

In bestimmten Situationen musst du die Hufe öfter kontrollieren:

Bei schlechten Wetterbedingungen:

Matschige Weiden und feuchte Böden begünstigen Strahlfäule. Kratze die Hufe dann **zweimal täglich** aus und trockne sie gründlich ab.

Bei empfindlichen Pferden:

Pferde mit dünnen Hufsohlen oder chronischen Hufproblemen benötigen **tägliche Kontrolle**, auch an Ruhetagen.

Während Weidezeiten:

Auch Pferde im Weidegang brauchen regelmäßige Hufpflege. Kontrolliere sie **mindestens alle zwei Tage**, besonders bei feuchtem Wetter.

Die richtige Technik macht den Unterschied

Häufigkeit allein reicht nicht – die Technik muss stimmen. Arbeite dich systematisch von der Hufspitze zum Strahl vor und entferne allen sichtbaren Schmutz. Achte besonders auf die Strahlfurchen, wo sich gerne Bakterien ansiedeln. Ein guter ergonomischer Hufkratzer mit Bürste erleichtert die Arbeit erheblich.

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Warnsignale ernst nehmen

Beim regelmäßigen Auskratzen fallen dir Veränderungen schneller auf:

  • Übler Geruch deutet auf Strahlfäule hin
  • Wärme im Huf kann eine Entzündung anzeigen
  • Schwarze Verfärbungen sollten tierärztlich abgeklärt werden
  • Empfindlichkeit beim Berühren erfordert sofortige Aufmerksamkeit
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Fazit: Investiere täglich fünf Minuten

Das tägliche Auskratzen der Hufe dauert nur wenige Minuten, kann aber ernsthafte Probleme verhindern. Als absolute Mindestanforderung solltest du die Hufe vor jedem Ritt kontrollieren.

Denke daran: Gesunde Hufe sind die Grundlage für ein gesundes, leistungsfähiges Pferd. Diese kleine tägliche Routine zahlt sich langfristig aus und stärkt nebenbei das Vertrauen zwischen dir und deinem Pferd.

Nikolas ist ein leidenschaftlicher Pferdesportler, der sein umfassendes Wissen und seine Liebe zu Pferden in seinen Artikeln teilt. Er beleuchtet sowohl das Reiten als auch die Pflege und das Training von Pferden, um anderen Reitbegeisterten zu helfen, ihre Verbindung zu diesen majestätischen Tieren zu vertiefen. Nikolas' Motto: „Der Umgang mit Pferden ist nicht nur Sport, es ist eine Kunst der Kommunikation und des Respekts.“